Liebe Angehörige! Viel, viel Kraft!!!

Die letzten drei Wochen waren geprägt von großer Verunsicherung und Schwierigkeiten: Täglich gab es neue, verschärfte Verordnungen den Umgang mit Angehörigen und die Durchführung von Trauerfeierlichkeiten betreffend. Wir haben oft ein und die selbe Trauerfeier mehrmals komplett umplanen müssen. Das war anstrengend und für uns, vor allem aber für die Angehörigen zu Beginn unbegreiflich. Es gab unterschiedliche Interpretationen bezüglich der Verordnung "Beisetzungen im engsten Kreis": Sind das die fünf Personen entsprechend dem Versammlungsverbot oder ist es der engste Familienkreis anders definiert?Dazu kam der Blick nach Italien, dem benachbarten Land, das uns in all den Maßnahmen einfach immer ein paar Schritte voraus war. Schon bald war es absehbar, dass es auch bei uns so kommen wird. Und so kam es auch: Quarantäne, Ausgangsverbot, Versammlungsverbot. Dann waren wir nach dem Wirrwarr froh, endlich zu wissen, was wir nun durften und was nicht und dann kamen die ersten Trauerfeiern im engsten Kreis auf Distanz und mit Berührungsverbot...

Bestattungsalltag in Zeiten von Corona: Fotos von Jan Hetfleisch

Und auf einmal war alles ganz anders und wie im schlechten Film. So geht es Angehörigen oft, wenn sie plötzlich einen geliebten Menschen verlieren und so geht es uns als Bestatter*innen hinsichtlich dessen, was wir derzeit erleben müssen. Wir haben viel gesehen, wir haben zu unserem eigenen Schutz gelernt, die schlimmen Schicksale der Angehörigen nicht allzu nah an uns heran zu lassen, einfach um arbeitsfähig und selbst gesund zu bleiben. Aber im Moment ist das schwer, denn unsere Arbeit hat sich komplett geändert. Der Kundenkontakt erfolgt hauptsächlich per Mail oder telefonsich, kommen Angehörige zu uns, ist dieser Besuch so kurz wie möglich - etwa um die Kleidung des Verstorbenen abzugeben - und auf Distanz. Seit neustem tragen wir auch im Büro Mundschutz, ein Ding, das uns verhüllt, die Mimik unsichtbar macht und die Distanz noch größer wirken lässt. Im Umgang mit Verstorbenen haben wir immer schon zumindest Handschuhe getragen, bei der Versorgung tragen wir auch Schürzen. Wenn wir wussten, ein Leichnam ist infektiös, dann waren wir besonders vorsichtig,  aber derzeit ist es so ...

Corona: Aktuelle Maßnahmen für Sterbefälle in Tirol, ab 1. Juni 2022

Liebe Angehörige!

Ab 1. Juni ist die FFP2-Maskenpflicht in allen Bereichen des öffentlichen Lebens für voraussichtlich 3 Monate ausgesetzt, ausgenommen davon sind vulnerable Settings wie Krankenhäuser, Altenheime, Pflegeheime, Gesundheitsdienstleistungen. Hier gilt die Maskenpflicht weiterhin.Für Trauerfeierlichkeiten gibt es derzeit auch keine Beschränkungen.

Senior*innen vom ISD-Donnerstagsprogramm zu Besuch

Jeden Donnerstag bereiten die Innsbrucker Sozialen Dienste einen Programmpunkt für ihre Senior*innen vor. Birgitta Falch von den ISD hatte die Idee, einmal ein Bestattungsinstitut zu besuchen und so verbrachten 20 Pensionist*innen einen Nachmittag bei uns. Manche finden das makaber oder unpassend, die Besucher*innen fanden das nicht, schließlich waren sie ja auch ganz freiwillig hier bei uns  ... 

Lasst im Grünen mich liegen ...

Lasst im Grünen mich liegen, unter Blumen und Klee, unter Blumen mich schmiegen, unter Blumen und Klee! (Friedrich Rückert)

Längst ist es nicht mehr jedermanns Sache auf einem traditionellen Friedhof in einem Erdgrab oder in einer Nische zu enden. Leider gibt es in Tirol keine Alternativen - außer in Kundl. Dort hat die Gemeinde ein Waldstück in eine Friedhofsfläche umgewidmet. Im "Wald der Ewigkeit" kann man sich einen Baum (für die Ewigkeit) mieten und an dessen Fuße beigesetzt werden. Am Valentinstag durfte ich das erste Mal eine Trauerfeier in diesem Waldstück leiten ...

Valentinstag - ein bunter Abend zwischen Tiefgang und Humor

Am Freitag , den 14. Feber war es dann endlich so weit, Silvia Ebner reiste aus Osttirol an und Konrad Bönig aus Vorarlberg, um sich bei uns zu treffen und den Abend gemeinsam vor einem gespannten und illustren Publikum zu bestreiten: Vertreter der Kriminalpolizei und des Kriseninterventionsteams, Autorin Judith W. Taschler, die Innsbrucker Künsterlin Eliza Faulhammer und zahlreiche gern gesehene Gäste aus Nah und Fern (Zillertal!) fanden sich bei uns ein.

Vom Sterben. Und Leben.

Lesung mit Liedern für Menschen mit dunkelbuntem Humor.

Silvia Ebner hat viel gesehen und Vieles erlebt. Zum Glück ist sie Erzählerin!

Wenn Konrad Bönig, der feinsinnige Liederpoet aus Vorarlberg, in die verschmitzte Gestalt des Bestatters Gottfried Kopp eintaucht, dann ist ein Abend voll von schwarzem Humor, lebensklugen Liedern, frechen Texten und ansteckendem Lachen garantiert.

Gepaart mit den manchmal traurigen, oft auch lustigen, aber immer lebensbejahenden Erzählungen und Geschichten von Silvia Ebner, die damit ihr Buch "Vom Sterben. Und Leben." vorstellt, wird daraus ein Abend voller überraschender Wendungen, der zum Nachdenken und Schmunzeln gleichzeitig einlädt.

Den Tod ins Leben holen

Seit 15 Jahren bin ich Bestatterin und leite unser Unternehmen mit viel Herzblut und Freude. Neben den typischen Dienstleistungen eines Bestattungsinstitutes ist es mir wichtig, den Abschied eines verstorbenen Menschen so zu gestalten, dass er einerseits zum Leben des Verstorbenen passt und andererseits den Bedürfnissen der Angehörigen enstpricht. Das ist eine oft herausfordernde, aber auch schöne und spannende Aufgabe, und trägt wesentlich dazu bei, dass "am Ende alles gut werden kann". Wichtig ist mir dabei, dass die Hinterbliebenen ihre Angst vor dem Leichnam verlieren - eine Angst, die ich vor vielen Jahren selbst erst überwinden musste ....

Es weihnachtet ...

Ja, und es weihnachtet auch bei uns. Zumindest ein bisschen... So gut es eben geht, wenns dunkel und traurig ist... 

Die I. Neumair Bestattung und mehr GmbH ist Ihr Tiroler Ansprechpartner für traditionelle Bestattungen und moderne Verstorbenenversorgung (Thanatopraxie), Trauerfeier- lichkeiten, Trauerbegleitung und Seminare mit Sitz in Innsbruck.

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