"Treffpunkt Trauerarbeit" startet im April

Neue Trauergruppe "Treffpunkt Trauerarbeit - Gemeinsam Trauer (er)leben"

Der Verlust eines nahe stehenden Menschen kann das seelische Gleichgewicht von Hinterbliebenen stark erschüttern. Kontakt zu anderen Betroffenen und das gemeinsame Erleben der Trauer bietet die Möglichkeit ein wenig Sicherheit in stürmischen Phasen zu erlangen. Das Angebot „Treffpunkt Trauerarbeit“ richtet sich an Angehörige, die sich mit Hilfe einer Gruppe der eigenen Trauer stellen und mit anderen Sicht- und Umgangsweisen in Berührung kommen wollen.

Die Vorbesprechung dient dem Kennenlernen der Gruppe und ist kostenfrei. Für die weitere Teilnahme an den insgesamt zehn Einheiten fällt ein Beitrag von 100.- an.

Bestatter ABC - E wie Erektion bei Verstorbenen

Wir bekamen heute Besuch von einem rumänischen Kollegen und der beschenkte uns mit pikanten Schlüsselanhängern: Es handelt sich um kleine Särgelchen, aus denen ein Penis herausklappt, sobald man den Sargdeckel öffnet. Und da im Bestatter-ABC der Buchstabe E an der Reihe ist und ich über Eyecaps und Erdbestattung an anderer Stelle schon berichtet habe, kam dieses Geschenk als Ideen-Lieferant gerade recht: Beschäftigen wir uns doch mit dem Traum der Männerwelt, nämlich dem Mythos der postmortalen Erektion... 

Bestatter ABC: D wie DriMops&Desodorierungsbomben

Im Songtext „Der Tod“ von der Ersten Allgemeinen Verunsicherung heißt es in der dritten Strophe: "Du kannst dei Lebtag faul sein oder umanandergschaftln, fünf Tag, nachdem der Tod eintritt, fangt a jeder an zum Safteln."
Wahre Worte, wenn nicht zufällig die Umgebung so trocken ist, dass auch der Leichnam eintrocknet. Verwesung heißt nicht nur, dass starke Gerüche entstehen, sondern auch, dass Fäulnisflüssigkeit austritt - zuerst aus den Körperöffnungen, dann auch aus Fäulnisblasen, die sich unter der Haut bilden. Dann kommt es zur Gasblähung des Körpers, besonders des Abdomens, und schließlich ...

Bestatter ABC - C wie Cerumen

Cerumen ist einfach der medizinische Begriff für das, was wir landläufig als Ohrenschmalz bezeichnen und wird von den Talgdrüsen und den Ceruminaldrüsen im äußeren Gehörgang abgesondert. Frisches Ohrenschmalz ist gelblich und dickflüssig, wird dann mit der Zeit dunkler und härter. Einerseits schützt es das Ohr vor Infektionen, außerdem verhindert der doch eher üble, ranzige Geruch, dass Insekten in den Gehörgang eindringen. Wenn zu viel Ohrenschmalz im Ohr ist, kann es aber auch dazu führen, dass der Mensch schlechter hört. Aber was hat das Cerumen im Bestatter-ABC zu suchen, fragen Sie sich sicher?

Bestatter ABC - B wie Beisetzungsfrist

Bis wann spätestens ein Verstorbener beigesetzt werden muss, das hat sich im Laufe der Geschichte verändert. Noch bis vor wenigen Jahren galt bei uns in Tirol eine Beisetzungsfrist von 48 Stunden nach dem Tod eines Menschen. Das war allerdings seit Jahrzehnten ein so genanntes „totes Gesetz“, denn innerhalb dieser Frist ist ein Begräbnis heutzutage kaum organisierbar. Selbst Muslime und Juden, welche eigentlich eine Beisetzungsfrist innerhalb von 24 Stunden haben, können dies in der Regel nicht durchsetzen, zu viel an behördlichen und organisatorischen Notwendigkeiten verhindern eine derart schnelle Durchführung eines Begräbnisses. Das ist kein Nachteil, denn Angehörige brauchen Zeit sich zu verabschieden, zu realisieren, was passiert ist und eine stimmige Trauerfeier muss wohlüberlegt und dann umgesetzt werden. Seit 2018 haben wir in Tirol daher eine Frist von 7 Tagen nach dem Eintritt des Todes ...

Am 7. Tag muss die Erd- oder Feuerbestattung durchgeführt werden. Wenn wir Bestatter garantieren können, dass durch fachgerechte Versorgungsmaßnahmen und entsprechende Kühlung keine hygienischen Probleme entstehen, kann die Beisetzungsfrist verlängert werden. Die Genehmigung dazu ist vom zuständigen Gesundheitsamt einzuholen. Der Vorteil der Feuerbestattung ist, dass man für die Urnenbeisetzung länger Zeit hat und zwar bis zu 2 Jahre, denn Asche birgt kein hygienisches Risiko.

Bestatter ABC - A wie Aschenkapsel

Die Asche eines Menschen kommt für gewöhnlich nicht in der Urne aus dem Krematorium, sondern in einer sogenannten „Aschenkapsel“ aus vergänglicher Zellulose. Schmuckurnen sind ein klein wenig größer und so geformt, dass die Aschenkapsel genau hineinpasst. Hat die Schmuckurne eine Sonderform, wird die Asche direkt eingefüllt. Die Aschenkapsel kann im Erdgrab auch ohne Schmuckurne beigesetzt werden, ...

Der letzte Fußabdruck

Lasst im Grünen mich liegen, 
unter Blumen und Klee,
unter Blumen mich schmiegen, 
unter Blumen und Klee. 
 
(Friedrich Rückert)

Alle reden von Nachhaltigkeit, Umwelt und dass wir möglichst kleine Fußabdrücke hinterlassen sollen. In unserer Bestattungs- und Friedhofskultur ist das allerdings noch nicht so richtig angekommen. Wenngleich es medial schon einige Jahre Thema ist – die Praxis hinkt nach und zwar mit einem gewaltig großen Fußabdruck, denn wir Tiroler sind stolz auf alles „mit Tradition“ und daher recht „hadschert“ unterwegs, eigentlich wäre uns der Stillstand am liebsten. 

Die Säulen unserer Bestattungskultur sind: Der Transport von Verstorbenen, die Bestattungsform, die verwendeten Materialien und der Bestattungsort. Schauen wir uns unsere Bestattungskultur aus ökologischer Sicht an, macht sich schnell Ernüchterung breit. 

Was zu verbessern wäre? So ziemlich alles

Reaktionen werdender Väter auf Fehlgeburten

Zu den häufigsten Schwangerschaftskomplikationen zählen Fehlgeburten, wobei etwa 1% aller Paare mehrere Fehlgeburten erleidet. Was Fehlgeburten für die betroffenen Männer bedeutet und welche Auswirkungen sie haben, darüber weiß man wenig, da bislang der Schwerpunkt auf die Erforschung psychischer Folgen bei den Müttern lag.

Eine in einer irischen Klinik durchgeführte kleine qualitative Untersuchung mit fünf betroffenen Männern, deren Partnerinnen zumindest zwei Fehlgeburten hatten, ist vielleicht nicht repräsentativ, allerdings sind die Ergebnisse interessant und durchaus plausibel. Alle fünf Männern reagierten mit ausgeprägten psychischen Belastungen. Für die Betroffenen kristallisierten sich folgende Hauptthemen der Krise heraus:

Kinder und der Tod  – Trauma oder Chance?

Die Realität des Todes und seine Unumgänglichkeit lösen Ängste aus –  bei Erwachsenen wie bei Kindern. Diese Ängste sind „normal“, sie gehören zum Leben wie der Tod selbst. Es ist eine unserer Lebensaufgaben, mit der Angst vor dem Tod leben zu lernen, ohne dass sie uns völlig in Beschlag nimmt und uns die Lebensfreude raubt. Ein völlig angstfreier Umgang mit diesem Thema ist also unrealistisch. Wollen wir unsere Kinder schützen, indem wir ihnen Dinge verheimlichen, verschleiern, verschönern oder nur die halbe Wahrheit erzählen, so verursachen unsere vermeintlich guten Absichten oft sogar das Gegenteil, dann all das führt dazu, dass Kinder sich eigene Vorstellungen machen und Phantasien entwickeln, die nicht hilfreich sind. Verweigern wir ihnen den Abschied von einer verstorbenen Bezugsperson, weil wir beschließen, dass es besser ist, den Sarg verschlossen zu halten, oder weil wir sie nicht zum Begräbnis mitnehmen, dann wird ein Abschied verunmöglicht, der für die Realisierung des Verlustes und für die Einleitung des Trauerprozesses für Kinder genauso wichtig ist wie für Erwachsene. Trauer ist eine gesunde Reaktion und ein Heilungsprozess. Das gilt für Erwachsene wie für Kinder. "Es führt kein Weg an der Trauer vorbei, sondern nur durch sie hindurch." Dieser Satz von Trauerforscher Jorgos Canacakis gilt für alle Menschen – ob groß oder klein. Es ist sinnlos, Kinder vor ihrer Trauer schützen zu wollen, indem man sie nicht mit in die Trauerfeierlichkeiten einbindet. Wer Kinder vor der Trauer schützen oder ablenken will, verhindert dadurch den Heilungsprozess. Trauer wird blockiert, was in Krankheit entgleisen kann. Außerdem sollen Kinder erleben, dass Trauer zum Leben gehört und dass man sie bewältigt, indem man sie zulässt.

Ein letztes Mal sehen, berühren und begreifen …

Die I. Neumair Bestattung und mehr GmbH ist Ihr Tiroler Ansprechpartner für traditionelle Bestattungen und moderne Verstorbenenversorgung (Thanatopraxie), Trauerfeier- lichkeiten, Trauerbegleitung und Seminare mit Sitz in Innsbruck.

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