Gemeinschaftliche Beisetzung 2023 mit Geistertango

Am 31. März fanden die Urnen von 12 Menschen in unserem Gemeinschaftsgrab auf dem Wiltener Friedhof ihre letzte Ruhestätte. Dieses Jahr gestaltete die 3B-Klasse der Praxisvolksschule Wilten mit Lehrer Michael Kunzer im Rahmen des Ethikunterrichtes zuerst die Urnenkartons und dann auch die Trauerfeier für diese Verstorbenen. Als ich die Urnen eine Woche vor dem Beisetzungstermin in der Schule abholte, meinte ein Mädchen spontan: "Da müssten wir eigentlich auch den Geistertango tanzen." Der erste Impuls von Lehrer Michael und mir war, dass ein Geistertango wohl nicht passend wäre bei einer Trauerfeier. Aber die Idee des Mädchens ließ mich nicht los und noch am selben Abend entschied ich: Der Tango muss getanzt werden ...

"Treffpunkt Trauerarbeit" startet im April

Neue Trauergruppe "Treffpunkt Trauerarbeit - Gemeinsam Trauer (er)leben"

Der Verlust eines nahe stehenden Menschen kann das seelische Gleichgewicht von Hinterbliebenen stark erschüttern. Kontakt zu anderen Betroffenen und das gemeinsame Erleben der Trauer bietet die Möglichkeit ein wenig Sicherheit in stürmischen Phasen zu erlangen. Das Angebot „Treffpunkt Trauerarbeit“ richtet sich an Angehörige, die sich mit Hilfe einer Gruppe der eigenen Trauer stellen und mit anderen Sicht- und Umgangsweisen in Berührung kommen wollen.

Die Vorbesprechung dient dem Kennenlernen der Gruppe und ist kostenfrei. Für die weitere Teilnahme an den insgesamt zehn Einheiten fällt ein Beitrag von 100.- an.

Bestatter ABC - E wie Erektion bei Verstorbenen

Wir bekamen heute Besuch von einem rumänischen Kollegen und der beschenkte uns mit pikanten Schlüsselanhängern: Es handelt sich um kleine Särgelchen, aus denen ein Penis herausklappt, sobald man den Sargdeckel öffnet. Und da im Bestatter-ABC der Buchstabe E an der Reihe ist und ich über Eyecaps und Erdbestattung an anderer Stelle schon berichtet habe, kam dieses Geschenk als Ideen-Lieferant gerade recht: Beschäftigen wir uns doch mit dem Traum der Männerwelt, nämlich dem Mythos der postmortalen Erektion... 

Bestatter ABC: D wie DriMops&Desodorierungsbomben

Im Songtext „Der Tod“ von der Ersten Allgemeinen Verunsicherung heißt es in der dritten Strophe: "Du kannst dei Lebtag faul sein oder umanandergschaftln, fünf Tag, nachdem der Tod eintritt, fangt a jeder an zum Safteln."
Wahre Worte, wenn nicht zufällig die Umgebung so trocken ist, dass auch der Leichnam eintrocknet. Verwesung heißt nicht nur, dass starke Gerüche entstehen, sondern auch, dass Fäulnisflüssigkeit austritt - zuerst aus den Körperöffnungen, dann auch aus Fäulnisblasen, die sich unter der Haut bilden. Dann kommt es zur Gasblähung des Körpers, besonders des Abdomens, und schließlich ...

Bestatter ABC - C wie Cerumen

Cerumen ist einfach der medizinische Begriff für das, was wir landläufig als Ohrenschmalz bezeichnen und wird von den Talgdrüsen und den Ceruminaldrüsen im äußeren Gehörgang abgesondert. Frisches Ohrenschmalz ist gelblich und dickflüssig, wird dann mit der Zeit dunkler und härter. Einerseits schützt es das Ohr vor Infektionen, außerdem verhindert der doch eher üble, ranzige Geruch, dass Insekten in den Gehörgang eindringen. Wenn zu viel Ohrenschmalz im Ohr ist, kann es aber auch dazu führen, dass der Mensch schlechter hört. Aber was hat das Cerumen im Bestatter-ABC zu suchen, fragen Sie sich sicher?

Bestatter ABC - B wie Beisetzungsfrist

Bis wann spätestens ein Verstorbener beigesetzt werden muss, das hat sich im Laufe der Geschichte verändert. Noch bis vor wenigen Jahren galt bei uns in Tirol eine Beisetzungsfrist von 48 Stunden nach dem Tod eines Menschen. Das war allerdings seit Jahrzehnten ein so genanntes „totes Gesetz“, denn innerhalb dieser Frist ist ein Begräbnis heutzutage kaum organisierbar. Selbst Muslime und Juden, welche eigentlich eine Beisetzungsfrist innerhalb von 24 Stunden haben, können dies in der Regel nicht durchsetzen, zu viel an behördlichen und organisatorischen Notwendigkeiten verhindern eine derart schnelle Durchführung eines Begräbnisses. Das ist kein Nachteil, denn Angehörige brauchen Zeit sich zu verabschieden, zu realisieren, was passiert ist und eine stimmige Trauerfeier muss wohlüberlegt und dann umgesetzt werden. Seit 2018 haben wir in Tirol daher eine Frist von 7 Tagen nach dem Eintritt des Todes ...

Am 7. Tag muss die Erd- oder Feuerbestattung durchgeführt werden. Wenn wir Bestatter garantieren können, dass durch fachgerechte Versorgungsmaßnahmen und entsprechende Kühlung keine hygienischen Probleme entstehen, kann die Beisetzungsfrist verlängert werden. Die Genehmigung dazu ist vom zuständigen Gesundheitsamt einzuholen. Der Vorteil der Feuerbestattung ist, dass man für die Urnenbeisetzung länger Zeit hat und zwar bis zu 2 Jahre, denn Asche birgt kein hygienisches Risiko.

Bestatter ABC - A wie Aschenkapsel

Die Asche eines Menschen kommt für gewöhnlich nicht in der Urne aus dem Krematorium, sondern in einer sogenannten „Aschenkapsel“ aus vergänglicher Zellulose. Schmuckurnen sind ein klein wenig größer und so geformt, dass die Aschenkapsel genau hineinpasst. Hat die Schmuckurne eine Sonderform, wird die Asche direkt eingefüllt. Die Aschenkapsel kann im Erdgrab auch ohne Schmuckurne beigesetzt werden, ...

Der letzte Fußabdruck

Lasst im Grünen mich liegen, 
unter Blumen und Klee,
unter Blumen mich schmiegen, 
unter Blumen und Klee. 
 
(Friedrich Rückert)

Alle reden von Nachhaltigkeit, Umwelt und dass wir möglichst kleine Fußabdrücke hinterlassen sollen. In unserer Bestattungs- und Friedhofskultur ist das allerdings noch nicht so richtig angekommen. Wenngleich es medial schon einige Jahre Thema ist – die Praxis hinkt nach und zwar mit einem gewaltig großen Fußabdruck, denn wir Tiroler sind stolz auf alles „mit Tradition“ und daher recht „hadschert“ unterwegs, eigentlich wäre uns der Stillstand am liebsten. 

Die Säulen unserer Bestattungskultur sind: Der Transport von Verstorbenen, die Bestattungsform, die verwendeten Materialien und der Bestattungsort. Schauen wir uns unsere Bestattungskultur aus ökologischer Sicht an, macht sich schnell Ernüchterung breit. 

Was zu verbessern wäre? So ziemlich alles

Reaktionen werdender Väter auf Fehlgeburten

Zu den häufigsten Schwangerschaftskomplikationen zählen Fehlgeburten, wobei etwa 1% aller Paare mehrere Fehlgeburten erleidet. Was Fehlgeburten für die betroffenen Männer bedeutet und welche Auswirkungen sie haben, darüber weiß man wenig, da bislang der Schwerpunkt auf die Erforschung psychischer Folgen bei den Müttern lag.

Eine in einer irischen Klinik durchgeführte kleine qualitative Untersuchung mit fünf betroffenen Männern, deren Partnerinnen zumindest zwei Fehlgeburten hatten, ist vielleicht nicht repräsentativ, allerdings sind die Ergebnisse interessant und durchaus plausibel. Alle fünf Männern reagierten mit ausgeprägten psychischen Belastungen. Für die Betroffenen kristallisierten sich folgende Hauptthemen der Krise heraus:

Die I. Neumair Bestattung und mehr GmbH ist Ihr Tiroler Ansprechpartner für traditionelle Bestattungen und moderne Verstorbenenversorgung (Thanatopraxie), Trauerfeier- lichkeiten, Trauerbegleitung und Seminare mit Sitz in Innsbruck.

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