...werden wir zerfließlich. Daher ist es wichtig, dass ein Leichnam lieber früher als später vom Bestatter geholt und gekühlt wird. Die Kühlung verzögert das Voranschreiten der Verwesung, aufhalten kann sie diesen Vorgang nicht. Um das Austreten von Fäulnisflüssigkeit und Geruchsbildung zu verhindern, hilft eine einfache Maßnahme: Das Tamponieren der Körperöffnungen mit Watte. Wenn Magen und Lunge bereits mit Flüssigkeiten voll sind, werden diese vor dem Tamponieren auch abgesaugt, außerdem können DriMops im Rachen platziert werden. Jeder kennt DriMops, das sind diese kleinen Säckchen mit Flüssigkeit aufsaugendem Pulver, die auch gerne Elektrogeräten und Lederwaren beigelegt werden. Für außergewöhnlich große Flüssigkeitsmengen in den Körperhöhlen (Brust- und Bauchraum) eines Verstorbenen kommt, wenn nötig, stärkere chemische „Munition“ zum Einsatz: DriCav zum Beispiel, das ist eine Flüssigkeit, welche Körperhöhlenflüssigkeit festigt und starke Gerüche bindet und beseitigt.
