Nachhaltigkeit im Bestattungsbereich

Das Thema Nachhaltigkeit ist inzwischen auch im Bestattungsbereich angekommen und das ist gut so. Man braucht dafür keine Särge aus geflochtenen Bananenblättern, wie sie unlängst beworben wurden. Die sind zwar sicher gut aubbaubar, aber das Material ist nicht heimisch und es gilt natürlich auch die Transportwege zu bedenken. Särge aus Holz sind aus biologischem Material und vom regionalen Produzenten, selbstverständlich sind sie heute auch mit umweltverträglichen wasserlöslichen Lacken oder Harzen behandelt. Unsere Kremationssärge sind aus unbehandeltem Fichtenholz. Unser Sargproduzent bezieht seine Hölzer auch ausschließlich aus Produktionen, welche wieder nachpflanzen und aufholzen. Wichtig ist aber nicht nur, woraus ein Sarg hergestellt wird, sondern vor allem auch, was in einem Sarg drinnen ist.

Bei den Einbettungen (Sargbespannung, Kissen und Decke) haben wir inzwischen auf Baumwolleinbettungen umgestellt, das heißt, es gibt in unserer Firma keine Einbettungen aus synthetischen Polymerfasern mehr. Wir leisten dadurch aber nicht nur einen Beiträg zur Kunststoff-Reduktion, wir verhindern damit auch möglichst Verwesungskomplikationen. Alles, was den Körper austrocknet, vor Feuchtigkeit abschirmt und/oder ein Vakuum bildet, verzögert seine Vergänglichkeit oder führt sogar dazu, dass Verwesung überhaupt nicht stattfinden kann. Schlecht ist auch, wenn ein Leichnam in einem unprofessionell ausgestatteten Sarg durch Wannenbildung in Wasser oder in seinen eigenen Flüssigkeiten liegt. Wenn Böden am Friedhof lehmig sind und Wasser nicht versickern kann, liegt allerdings ein Problem vor, das auch durch den richtigen Sarg mit bestgemeinter Ausstattung nicht gelöst werden kann, das ist natürlich trotzdem kein Freibrief, billige Kunststoffmaterialien zu verwenden. Wichtig ist aber nicht nur die Ausstattung der Särge, gerade bei der Erdbestattung spielt auch die Kleidung des Verstorbenen eine wichtige Rolle. Natürlich dürfen Verstorbene angezogen bekommen, was immer diese Menschen im Leben gerne an Kleidung getragen haben! Wenn Ihnen die Natur und die natürlichen Prozesse der Vergänglichkeit ein Anliegen sind, dann wäre es gerade im Falle einer Erdbestattung wichtig, auf Materialen aus Kunstfasern und besonders auf Nylonstrümpfe zu verzichten. Was die Urnenbeisetzung betrifft: Seit 2018 sieht das Gemeindesanitätsdienstgesetz für Tirol sowieso ausschließlich vergängliche Urnen vor, wenn in einem Erdgrab beigesetzt wird, für Urnennischen sind weiterhin unvergängliche Urnen zu verwenden.

Foto: www.moser-holzindustrie.at Ecco-Natur-Sarg (Pappel/Eiche natur), ausgezeichnet mit dem österreichischen Umweltzeichen der Firma Moser Holzindustrie

Die I. Neumair Bestattung und mehr GmbH ist Ihr Tiroler Ansprechpartner für traditionelle Bestattungen und moderne Verstorbenenversorgung (Thanatopraxie), Trauerfeier- lichkeiten, Trauerbegleitung und Seminare mit Sitz in Innsbruck.

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